Brutales Verbrechen in Gemona

Brutales Verbrechen in Gemona: Mutter und Lebensgefährtin töten 35-Jährigen

Die Kleinstadt Gemona steht unter Schock. Ein grausames Verbrechen erschüttert die Gemeinde: Alessandro V., 35 Jahre alt, wurde in seinem eigenen Haus brutal getötet. Die Täterinnen – seine Mutter und seine Lebensgefährtin – haben die Tat bereits gestanden.

Die Polizei entdeckte den Leichnam am Donnerstagmorgen, dem 31. Juli, in einem Wohnhaus in der Via dei Lotti. Der Fund erfolgte nach einem Anruf der beiden Frauen, die selbst den Notruf wählten. Die Einsatzkräfte fanden die zerstückelte Leiche in einem großen Plastikbehälter in der Kellerräumlichkeit. Die Täterinnen hatten den Körper mit mehreren Lagen gelöschter Kalk übergossen.

Die Tat hat offenbar schon einige Tage zuvor stattgefunden. Die Mutter, Lorena, und die kolumbianische Lebensgefährtin des Opfers schweigen zum genauen Zeitpunkt. Auch das Motiv bleibt bisher unklar. Nachbarn berichten jedoch von Spannungen innerhalb der Familie.

Alessandro lebte mit den beiden Frauen und einer sechs Monate alten Tochter zusammen. Außenstehende nahmen die Familie als unauffällig wahr. Eine Nachbarin sagte, sie habe zwar nie Kontakt zur Familie gehabt, aber mit so einer Tat niemals gerechnet. „Man denkt, man kennt seine Umgebung. Dann passiert etwas so Unvorstellbares direkt nebenan.“

Die Carabinieri führten die beiden Frauen noch am selben Tag zur Vernehmung ab. In der Zwischenzeit übernahm die Staatsanwaltschaft Udine die Ermittlungen. Die Polizei untersucht nun die Vorgeschichte der Familie und sucht nach Hinweisen auf das Motiv.

Der Bürgermeister von Gemona, Roberto Revelant, besuchte den Tatort. Er zeigte sich tief betroffen: „Ich kann mich nicht erinnern, dass so etwas jemals in unserer Stadt geschehen ist.“ Sein Mitgefühl gilt vor allem der kleinen Tochter. Das Jugendamt hat das Kind inzwischen in Obhut genommen. „Wir tun alles, um ihr Sicherheit und eine stabile Zukunft zu bieten“, erklärte Revelant.

Die Stadt steht unter Schock. Viele Menschen kannten den 35-Jährigen, der häufig im Ausland arbeitete. Das Vertrauen in das Bild einer friedlichen Nachbarschaft ist zutiefst erschüttert. Der Fall wirft Fragen auf – über Gewalt in Familien, über psychische Abgründe und über das, was hinter verschlossenen Türen geschehen kann.

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